Ich habe gedacht, ich fass es nicht: Das bringt der Nordbayrische Kurier einen Artikel zu den öffentlichen Toiletten in Bayreuth. Und nein, diesmal nicht über die Schönheit, Sauberkeit oder den Blumenschmuck derer, sondern über die Anzahl, Standorte, Betreiber und deren Öffnungszeiten. Ein Stadtrat begibt sich auf die Entsorgungsseite des menschlichen Lebens. Gut – offensichtlich notwendig, denn der geneigte Leser mag in Bayreuth mal probieren sich zu erleichtern…..ein schwieriges Geschäft! Die wenigen Anlagen liegen entweder verkehrsungünstig (Mainüberdachung, Opernstrasse) oder man bemerkt sie nahezu nicht (Festspielhaus). Die Wegweisung ist dazu eben einfach mangelhaft und manchmal wird es bekanntermaßen eben dringend.

Der Einwurf der Oberbürgermeisterin, daß doch jeder Bus ein WC hätte, der ist fast schon zum Lachen – wenn es nicht so kurz und einfach gedacht wäre. Kommt denn jeder Gast mit dem Bus? Gerade an den öffentlichen Parkplätzen im Innnenstadtbereich hat es eben keine Toilette (Rathausparkplatz etwa).

Die Kosten für die Verrichtung des Geschäftes sollten bei Null anzusetzen sein, oder will man den Bargeldlosen etwa vor der Türe mit einem gewaltigen Druck stehen lassen.

Aber ich habe einen Vorschlag:

Nachdem in Bayreuth doch immer alles auf die Kultur bezogen wird und auch der Tourismus hier stark involviert ist, da könnte man doch den Kulturreferenten einbinden und das ganze zum ersten Prüfstein für diesen machen. Denn das positivste Kulturerlebnis in einer Stadt wird wohl zuschanden gemacht, wenn der Gast mangels einer Toilette in Hose gemacht hat.

Kulturelle Erleichterungen oder wieviel WC muss sein?

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