Herr Kühnert lehnt sich weit aus dem Fenster, wenn er den Sozialismus und die Vergesellschaftung der Produktionsmittel sowie des Bodens fordert. Dieses Programm ist fulminant gescheitert und das in einem großen Teil der Welt. Marx ist eben nunmal die Theorie – brilliant und logisch, menschenverachtend und zynisch – und Murks ist die Praxis, denn aus allen sozialistischen Staaten wurde unter der Avantgarde des Proletariats immer eine Diktatur einzelner.

Was Kühnert fehlt, das ist Lebenserfahrung. Wer sein Leben nur an der Uni und lt.Wikipedia in einem Callcenter zubrachte, der hat von der Wirtschaft nicht wirklich was gesehen. Der Antrieb jeder Entwicklung ist nunmal der menschliche Ehrgeiz es besser zu haben und nicht in der grauen Masse des kommunistischen Einheitsbreis zu versinken. Die wunderbaren Gedanken, die man als Salonbolschewist so hat, die erreichen niemanden, den man begeistern müsste, damit das System funktioniert. Kommunismus ist wider die Natur des Menschen. Das hat die Geschichte mehrfach gezeigt und Marx damit in der Praxis widerlegt.

Die Vergesellschaftung der Produktionsmittel und des Wohneigentums hat in der Vergangenheit stets zu einem Stillstand in der Entwicklung und zu Schäden an der Umwelt geführt. Kühnert sollte mal sich in der ehemaligen DDR umsehen und recherchieren was es  bedeutet unter der Planwirtschaft zu leben. Einfach mal Bilder der Orte ansehen – 1989 und 2019.  Bezüglich der Produktionsmittel empfehle ich ihm einen Besuch in Leuna und zum Wohneigentum einen Quedlinburg. In beiden Orten wurde 40 Jahre auf Material gefahren und seit 30 Jahren wieder aufgebaut, sansiert, gereinigt etc. Das tat aber dann der von ihm verhasste Kapitalismus und Menschen, die eine Perspektive hatten.

Wobei Perspektive das wichtige ist. Wir müssen den Menschen die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Klar, es wird immer welche geben, da ist es vergebens, aber die sind eine Minderheit. Da bringt es wenig alles zu verteilen – wer schafft, der benötigt Mittel. Das gilt in der Wirtschaft wie auch im Wohnungsbereich.  Klar, der pure Kapitalismus muss gebremst werden – eben durch die soziale Marktwirtschaft. Diese ist zu globalisieren – würde viele Probleme lösen, im Gegensatz zum gescheiterten Projekt Kommunismus.

Ich denke mal, sein Weltbild ist einfach von Neid geprägt.  Neid auf den Besitz, den er als Avantgarde des Proletariats auch gerne hätte, aber aufgrund seiner Fähigkeiten nie erreichen wird. Oder vielleicht doch, wenn er geläutert ist und wie sein bekehrter Vorgänger Schröder zum Genossen der Bosse wurde.

Sozialismus – NEIN!

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